1. 1

    Unheilig - Freiheit

  2. 2

    Unheilig - Geboren Um Zu Leben

  3. 3

    Unheilig - Mein Stern

  4. 4

    Unheilig - An deiner Seite

  5. 5

    Unheilig - So Wie Du Warst

  6. 6

    Unheilig - Fabrik Der Liebe

  7. 7

    Unheilig - Mein König

  8. 8

    Unheilig - Eisenmann

  9. 9

    Unheilig - Für Immer

  10. 10

    Unheilig - Glück Auf Das Leben

  11. 11

    Unheilig - Große Freiheit

  12. 12

    Unheilig - Mein Berg

  13. 13

    Unheilig - Rache

  14. 14

    Unheilig - Stark

  15. 15

    Unheilig - Zeit Zu Gehen

  16. 16

    Unheilig - Brief An Dich

  17. 17

    Unheilig - Hallo Leben (feat. Sotiria)

  18. 18

    Unheilig - Halt Mich

  19. 19

    Unheilig - Sage Ja!

  20. 20

    Unheilig - Unter Deiner Flagge

  21. 21

    Unheilig - Wir Sind Alle Wir Eins

  22. 22

    Unheilig - Wir Sind Die Gipfelstürmer

  23. 23

    Unheilig - Abwärts

  24. 24

    Unheilig - Als Ich Bei Meinen Schafen Wacht

  25. 25

    Unheilig - Als Wär's Das Erste Mal

  26. 26

    Unheilig - Armageddon

  27. 27

    Unheilig - Astronaut

  28. 28

    Unheilig - Auf Kurs

  29. 29

    Unheilig - Auf Zum Mond

  30. 30

    Unheilig - Bruder

  31. 31

    Unheilig - Close Your Eyes

  32. 32

    Unheilig - Damien

  33. 33

    Unheilig - Das Licht

  34. 34

    Unheilig - Das Meer

  35. 35

    Unheilig - Das Uhrwerk

  36. 36

    Unheilig - Dein Clown

  37. 37

    Unheilig - Der Graf Liest

  38. 38

    Unheilig - Der Mann Im Mond

  39. 39

    Unheilig - Der Vorhang Fällt

  40. 40

    Unheilig - Deutsches Land

  41. 41

    Unheilig - Die Alte Leier

  42. 42

    Unheilig - Die Bestie

  43. 43

    Unheilig - Die Macht

  44. 44

    Unheilig - Die Muse

  45. 45

    Unheilig - Discover The World

  46. 46

    Unheilig - Dornröschen

  47. 47

    Unheilig - Ein Leztes Mal

  48. 48

    Unheilig - Eva

  49. 49

    Unheilig - Fang Mich Auf

  50. 50

    Unheilig - Feier Dich!

  51. 51

    Unheilig - Fernweh

  52. 52

    Unheilig - Feuerengel

  53. 53

    Unheilig - Gelobtes Land

  54. 54

    Unheilig - Gib Mir Mehr

  55. 55

    Unheilig - Glaub An Mich

  56. 56

    Unheilig - Goldene Zeiten

  57. 57

    Unheilig - Heimatstern

  58. 58

    Unheilig - Held Für Einen Tag

  59. 59

    Unheilig - Helden

  60. 60

    Unheilig - Herz Aus Eis

  61. 61

    Unheilig - Hexenjagd

  62. 62

    Unheilig - Himmelherz

  63. 63

    Unheilig - Horizont

  64. 64

    Unheilig - Hört Mein Wort

  65. 65

    Unheilig - Ich Bin Die Macht

  66. 66

    Unheilig - Ich Gehöre Mir

  67. 67

    Unheilig - Ich will alles

  68. 68

    Unheilig - Ihr Kinderlein Komet

  69. 69

    Unheilig - Ihr Kinderlein Kommet

  70. 70

    Unheilig - Ikarus

  71. 71

    Unheilig - Jetzt Noch Nicht

  72. 72

    Unheilig - Kleine Puppe

  73. 73

    Unheilig - Kling Glöckchen

  74. 74

    Unheilig - Knecht Ruprecht

  75. 75

    Unheilig - Komm Zu Mir

  76. 76

    Unheilig - Krieg Der Engel

  77. 77

    Unheilig - Lampenfieber

  78. 78

    Unheilig - Lass Uns Liebe Machen

  79. 79

    Unheilig - Leise Rieselt Der Schnee

  80. 80

    Unheilig - Lichter Der Stadt

  81. 81

    Unheilig - Liebe Machen

  82. 82

    Unheilig - Luftschiff

  83. 83

    Unheilig - Maschine

  84. 84

    Unheilig - Menschenherz

  85. 85

    Unheilig - Mona Lisa

  86. 86

    Unheilig - Morgen Kommt Der Weihnachtsmann

  87. 87

    Unheilig - My Bride Has Gone

  88. 88

    Unheilig - O Tannenbaum

  89. 89

    Unheilig - One Of The Dead

  90. 90

    Unheilig - Phönix

  91. 91

    Unheilig - Puppenspieler

  92. 92

    Unheilig - Schenk Mir Ein Wunder

  93. 93

    Unheilig - Schneeflöckchen, Weissröckchen

  94. 94

    Unheilig - Schutzengel

  95. 95

    Unheilig - Seenot

  96. 96

    Unheilig - Sei Mein Licht

  97. 97

    Unheilig - Sieh In Mein Gesicht

  98. 98

    Unheilig - Skin

  99. 99

    Unheilig - Sonnenaufgang

  100. 100

    Unheilig - Spiegelbild

  101. 101

    Unheilig - Sternbild

  102. 102

    Unheilig - Sternenschiff

  103. 103

    Unheilig - Still, Still, Still

  104. 104

    Unheilig - Stille Nacht, Heilige Nacht

  105. 105

    Unheilig - Süsser die Glocken nie klingen

  106. 106

    Unheilig - Tanz Mit Dem Feuer

  107. 107

    Unheilig - The Bad And The Beautiful

  108. 108

    Unheilig - Unsterblich

  109. 109

    Unheilig - Unter Feuer

  110. 110

    Unheilig - Vollendung

  111. 111

    Unheilig - Vollmond

  112. 112

    Unheilig - Vorhang Auf

  113. 113

    Unheilig - Wie Viele Jahre

  114. 114

    Unheilig - Willenlos

  115. 115

    Unheilig - Willst Du Mich?

  116. 116

    Unheilig - Winter

  117. 117

    Unheilig - Zauberer

  118. 118

    Unheilig - Zeig Mir, Das Ich Lebe

  119. 119

    Unheilig - Zeig mir, Dass ich Lebe

  120. 120

    Unheilig - Zinnsoldat

Dornröschen

Unheilig

Vorzeiten war ein König und eine Königin,
die sprachen jeden Tag:
"Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!",
und kriegten immer keins.
Da trug es sich zu, als die Königin einmal im Bade saß,
dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach:
"Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht,
du wirst eine Tochter zur Welt bringen."
Was der Frosch gesagt hatte, das geschah,
und die Königin gebar ein Mädchen,
das war so schön,
dass der König vor Freude hupfte und ein großes Fest anstellte.
Er lud nicht bloß seine Verwandten, Freunde und Bekannten,
sondern auch die weisen Frauen dazu ein,
damit sie dem Kind hold und gewogen wären.
Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche,
weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte,
von welchen sie essen sollten,
so musste eine von ihnen zuhause bleiben.
Das Fest wurde mit aller Pracht gefeiert,
und als es zu Ende war,
beschenken die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben:
die eine mit Tugend, die andere mit Schönheit, die dritte mit Reichtum,
und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist.
Als elf ihre Sprüche eben getan hatten,
trat plötzlich die dreizehnte herein.
Sie wollte sich dafür rächen, dass sie nicht eingeladen war,
und ohne jemanden zu grüßen oder nur anzusehen,
rief sie mit lauter Stimme:
"Die Königstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr
an einer Spindel stechen und tot hinfallen."
Und ohne ein Wort zu sprechen,
kehrte sie sich um und verließ den Saal.
Alle waren erschrocken,
da trat die zwölfte hervor,
die ihren Wunsch noch übrig hatte,
und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben,
sondern nur ihn mildern konnte,
so sagte sie:
"Es soll aber kein Tod sein,
sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf,
in welchen die Königstochter fällt."
Der König, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte,
ließ den Befehl ausgehen,
dass alle Spindeln in dem Königreich verbrannt werden sollten.
An dem Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen sämtlich erfüllt,
denn es war so schön, sittsam, freundlich und verständig,
dass es jedermann, der es ansah, lieb haben musste.
Es geschah, dass an dem Tage, an dem es gerade fünfzehn Jahre alt wurde,
der König und die Königin nicht zu Hause waren
und das Mädchen ganz allein im Schloss zurückblieb.
Da ging es überall herum,
besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte,
und kam endlich auch an einen alten Turm.
Es stieg die enge Wendeltreppe hinauf
und gelangte zu einer kleinen Türe.
In dem Schloss steckte ein verrosteter Schlüssel,
und als es ihn umdrehte, sprang die Tür auf.
Da saß in einem kleinen Stübchen eine alte Frau mit einer Spindel
und spann emsig ihren Flachs.
"Guten Tag, du altes Mütterchen", sprach die Königstochter,
"was machst du da?"
"Ich spinne", sagte die Alte und nickte mit dem Kopf.
"Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?"
sprach das Mädchen,
nahm die Spindel und wollte auch spinnen.
Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt,
so ging der Zauberspruch in Erfüllung,
und sie stach sich damit in den Finger.
In diesem Augenblick fiel sie auf das Bett nieder, das da stand,
und lag in einem tiefen Schlaf.
Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloss:
der König und die Königin,
die eben heimgekommen und in den Saal getreten waren,
fingen an einzuschlafen,
und der ganze Hofstaat mit ihnen.
Da schliefen auch die Pferde im Stall,
die Hunde im Hof, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand,
ja, das Feuer, das auf dem Herd flackerte, ward still und schlief ein,
und der Braten hörte auf zu brutzeln,
und der Koch,
der den Küchenjungen, weil er etwas versehen hatte,
an den Haaren ziehen wollte,
ließ ihn los und schlief.
Und der Wind legte sich,
und auf den Bäumen vor dem Schloss regte sich kein Blättchen mehr.
Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen,
die jedes Jahr höher wurde
und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinaus wuchs,
dass gar nichts mehr davon
zu sehen war,
selbst nicht die Fahne auf dem Dach.
Es ging aber die Sage in dem Land
von dem schönen schlafenden Dornröschen,
denn so wurde die Königstochter genannt,
so dass von Zeit zu Zeit Königssöhne kamen
und durch die Hecke in das Schloss dringen wollten.
Es war ihnen aber nicht möglich,
denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen,
und die Jünglinge blieben darin hängen.
Nach langen, langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land
und hörte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erzählte,
es sollte ein Schloss dahinter stehen,
in welchem eine wunderschöne Königstochter, Dornröschen genannt,
schon seit hundert Jahren schliefe,
und mit ihr schliefe der König und die Königin und der ganze Hofstaat.
Er wusste auch von seinem Großvater,
dass schon viele Königssöhne gekommen wären
und versucht hätten, durch die Dornenhecke zu dringen,
aber sie wären darin hängengeblieben.
Da sprach der Jüngling:
"Ich fürchte mich nicht,
ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen."
Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte,
er hörte nicht auf seine Worte.
Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen,
und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte.
Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte,
waren es lauter große schöne Blumen,
sie taten sich von selbst auseinander
und ließen ihn unbeschädigt hindurch,
und hinter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen.
Im Schlosshof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde
liegen und schlafen,
auf dem Dache saßen die Tauben
und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt.
Und als er ins Haus kam,
schliefen die Fliegen an der Wand,
der Koch in der Küche hielt noch die Hand,
als wollte er den Jungen anpacken,
und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn,
das sollte gerupft werden.
Da ging er weiter
und sah im Saale den ganzen Hofstaat
liegen und schlafen,
und oben bei dem Throne lag der König und die Königin.
Da ging er noch weiter,
und alles war so still, dass einer seinen Atem hören konnte,
und endlich kam er zu dem Turm
und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in der Dornröschen schlief.
Da lag es und war so schön,
dass er die Augen nicht abwenden konnte,
und er bückte sich und gab ihm einen Kuss.
Wie er es mit dem Kuss berührt hatte,
schlug Dornröschen die Augen auf,
erwachte und blickte ihn ganz freundlich an.
Da gingen sie zusammen herab,
und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat
und sahen einander mit großen Augen an.
Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich;
die Jagdhunde sprangen und wedelten;
die Tauben auf dem Dach zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor,
sahen umher und flogen ins Feld;
die Fliegen an den Wänden krochen weiter;
das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen;
der Braten fing wieder an zu brutzeln;
und der Koch gab dem Jungen eine Ohrfeige, dass er schrie;
und die Magd rupfte das Huhn fertig.
Und da wurde die Hochzeit des Königssohns
mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert,
und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.

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