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Hans Söllner - Für mein Papa (Marihuanabam)
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Hans Söllner - Manchmoi wenn I aufwach
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Hans Söllner - Mei Vodda
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Hans Söllner - Verkehrskontrolle
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Hans Söllner - A Bayer
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Hans Söllner - A Dog wia jeda Andre
- 7
Hans Söllner - A Drecksau is a Drecksau
- 8
Hans Söllner - A groussa König
- 9
Hans Söllner - A Jeda
- 10
Hans Söllner - A Jeda Is a Spanna
- 11
Hans Söllner - A Noglneie Sonn
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Hans Söllner - A Trauriga Dog
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Hans Söllner - A Woidfest In Berchtsgad`n
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Hans Söllner - Aba alle san ma Wixa
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Hans Söllner - Aba alle san ma Wixa II
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Hans Söllner - Aba do deischt de
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Hans Söllner - Aids
- 18
Hans Söllner - Alfa Spider
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Hans Söllner - Auf a moi
- 20
Hans Söllner - Auf gute Nachbarschaft
- 21
Hans Söllner - Blues
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Hans Söllner - Blumen und Farben
- 23
Hans Söllner - Boarischer Krautmo
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Hans Söllner - Da Biolodn
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Hans Söllner - Da charlie
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Hans Söllner - Da Huaba
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Hans Söllner - Da Hundsdreck Blues
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Hans Söllner - Da Sepp
- 29
Hans Söllner - Da Xaver
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Hans Söllner - Dad I Liagn
- 31
Hans Söllner - De Jenny hot an Job krieagt
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Hans Söllner - De Zeit
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Hans Söllner - Der deutsche Tourist
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Hans Söllner - Der Hammer-Blues
- 35
Hans Söllner - Der Kurgast
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Hans Söllner - Der letzte echte Bayer
- 37
Hans Söllner - Der Neuwagenbesitzer
- 38
Hans Söllner - Der Rasenmäher
- 39
Hans Söllner - Der Wind
- 40
Hans Söllner - Des Arschloch von da Polizei
- 41
Hans Söllner - Die Ballade vom Koffer
- 42
Hans Söllner - Drah di a Weng
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Hans Söllner - Drogen
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Hans Söllner - Edeltraud
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Hans Söllner - Er war aus Landshut (Für Weigel und den Papst)
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Hans Söllner - Freiheit
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Hans Söllner - Für Deine Eltern (Tausch'ma)
- 48
Hans Söllner - Für meine Buam (und wann de gante Wöd)
- 49
Hans Söllner - Geschenktes Gras
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Hans Söllner - Hausdurchsuchung
- 51
Hans Söllner - He wos is
- 52
Hans Söllner - Heil
- 53
Hans Söllner - Hey Staat
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Hans Söllner - I Schrei
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Hans Söllner - Kokain, Weißer Rum
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Hans Söllner - Landratsamt
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Hans Söllner - Leb'n ma gsund
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Hans Söllner - Loben & Preisen
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Hans Söllner - Mama, ziag dei Schürz´n aus
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Hans Söllner - Marihuana fürn Hern Zimmermann
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Hans Söllner - Mei Angst
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Hans Söllner - Mei Voda hat an Marioannabam
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Hans Söllner - Mi schaat da Scheriff
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Hans Söllner - Mit Blaulicht und Sirene
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Hans Söllner - Neger
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Hans Söllner - Nennen wir sie Irmgard
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Hans Söllner - Ois Guade zum Geburtstag
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Hans Söllner - Oiwei I
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Hans Söllner - Ostblock
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Hans Söllner - Polizei
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Hans Söllner - S' Liad von der Energie
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Hans Söllner - Schamts Eich Ihr Ruhig Für Mi
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Hans Söllner - Schwabingliad
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Hans Söllner - Sogar der Wind liagt
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Hans Söllner - Unser Land
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Hans Söllner - Wintertraum
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Hans Söllner - Wir snad no so richtige Baiern
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Hans Söllner - Zeugnis
Sogar der Wind liagt
Hans Söllner
Ich hab doch gestern nur den Wind gefragt und er hat gesagt zu mir es wird schon alles gut heut steh ich da und ich schau den Himmel an und meine Finger sind voll Blut.
Ich zünd mir schnell noch eine Zigarette an, es könnte die letzte sein für mich, mit jedem Zug zieh ich die Angst tief in mich rein. Die Angst vor morgen und dass all das was mir heute noch so lebenswert erscheint mit ihr verraucht ich hör meinen Schmerz zum Himmel schrein. Wo sind jetzt all die grossen Worte sie sind so leer wie meine Hände. Die starken Arme die mich noch gestützt haben werden schön langsam kalt. Wo ist meine Hoffnung und ich frag mich warum wohl keiner mehr was sieht warum sich keiner wehrt wir sitzen alle bloß noch rum.
Und ich hab doch gestern nur den Wind gefragt und er hat gesagt zu mir es wird schon alles gut und heut steh ich da und ich schau den Himmel an und meine Hände sind schon voll Blut.
Ich spür die Angst das Licht ausblasen von dem man sagt dass es ewig brennt. Ich hör das Zischen von den Tränen in der Glut. Ich spür den Herzschlag ohne Kraft und ich merke wie das Blut im Körper steht jetzt, greift die Kälte und der Hass brutal nach mir. Ich kann die Schreie nicht mehr hören, die ich umsonst schrei und völlig ohne Grund. Was sind schon Schreie in einer Welt wo keiner mehr was hört. Du hast mich betteln gehört um Zärtlichkeit du hast es abgelehnt du hast bloß gelacht, jetzt bin ich leer sag mir was soll ich dir noch geben.
Ich hab doch gestern nur den Wind gefragt und er hat gesagt zu mir es wird schon alles gut und heut steh ich da und ich schau den Himmel an und meine Finger sind voll Blut.
Die letzten Tränen sind vertrocknet und was ich sagen wollte das hab ich dir gesagt aber die Hoffnung auf eine Chance hab ich schon lang verloren. Der letzte Weg vor mir ist dunkel aber der wird ohne Hindernisse sein es gibt keine Antwort auf die Fragen mehr die ich stelle. Jetzt halte ich die Hände vor meine augen damit ich alles das nicht mehr sehe und in meinem Kopf formt sich ein Bild das mich langsam wärmt. Ich seh eine Welt in der es keinen Schatten gibt und sie erstahlt in einem Sommerlicht. Das mir die Angst nimmt vor der Zukunft und vorm Sterben.
Und ich hab doch gestern nur den Wind gefragt und er hat gesagt zu mir es wird schon alles gut und heute steh ich da und ich schau den Himmel an und meine finger sind voll Blut.